• April 21, 2025

Alte vs. neue Modelle: Der Rolex Submariner Vergleich

Die Rolex Submariner ist eine der beliebtesten und bekanntesten Uhren der Welt. Seit 1954 ist sie ein absoluter Klassiker und wird immer wieder neu aufgelegt. Zeit, sich die alten und neuen Submariner-Modelle genauer anzuschauen.

Besonderheiten der Rolex Submariner
Wie jede Rolex-Kollektion besitzt auch die Submariner einige Erkennungsmerkmale, die alle Modelle – ob Vintage oder brandneu – unverwechselbar machen. Dazu gehört in erster Linie die einseitig drehbare Taucherlünette mit ihrem Leuchtpunkt bei 12 Uhr und ihrer 60-Minuten-Skala. Die Submariner verfügt außerdem über ein Zifferblatt mit nachleuchtenden Stundenmarkierungen. Diese Leuchtindizes sind als Balken bei 3, 6 und 9 Uhr, als nach unten zeigendes Dreieck bei 12 und als Punkte bei allen anderen Stundenmarkierungen ausgeführt. Auch die Mercedes-Zeiger der Uhr sind mit Leuchtmasse beschichtet. Darüber hinaus ist die replica Rolex Submariner ausschließlich mit dem bewährten Oyster-Armband erhältlich. Bei modernen Versionen sorgt die Glidelock-Schließe dafür, dass sich das Band innerhalb von Sekunden um bis zu 20 mm verlängern und an die Kleidung anpassen lässt. So kann die Submariner problemlos über einem Taucheranzug getragen werden.

Vintage Rolex Submariner Ref. 6204
Als die Rolex Submariner 1954 auf der Uhrenmesse in Basel erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war sie nicht die erste wasserdichte Uhr von Rolex. Mit ihrer Wasserdichtigkeit von 100 m (10 bar, 328 ft) setzte sie jedoch neue Maßstäbe. Im Laufe der Jahre erhöhte Rolex die Wasserdichtigkeit der Submariner immer weiter. Aktuelle Modelle sind bis zu einer Tiefe von 300 Metern (30 bar, 984 Fuß) wasserdicht. Die Ref. 6204 gilt gemeinhin als die allererste Submariner, deren Produktion 1953 begann. Kurz nach der 6204 brachte Rolex die Referenzen 6205 und 6200 heraus. Alle drei Modellvarianten wurden nur knapp über ein Jahr produziert, was sie heute zu begehrten Sammlerstücken macht. Im Gegensatz zu modernen Versionen der Submariner sind diese frühen Modelle mit einem Durchmesser von 37 mm deutlich kleiner. Als Antrieb verwendete Rolex damals die Automatikkaliber A260 und A296. Auf eine Datumsfunktion verzichtete die Genfer Manufaktur.

Die Sub im neuen Jahrtausend
Die Submariner wurde im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Die Sub, wie wir sie heute kennen, hat einen Gehäusedurchmesser von 40 bzw. 41 mm, ist in den Ausführungen Date und No-Date erhältlich und wird ausschließlich am Oyster-Armband mit Glidelock-Sicherheitsschließe angeboten. Es gibt mehrere Varianten, die sich in Farbe und Material unterscheiden. Nachfolgend präsentieren wir eine Übersicht der wichtigsten Submariner-Modelle.

Die Klassiker: Submariner Date & No-Date
Puristen greifen am besten zu einem Submariner-Modell ohne Datumsanzeige. Nehmen wir zum Beispiel die Ref. 114060, die von 2012 bis 2020 produziert wurde. Sie besitzt ein 40 mm großes „Super Case“ aus Edelstahl, in dem das Automatikkaliber 3130 mit 48 Stunden Gangreserve tickt. Die Lünette besteht aus schwarzem Cerachrom und passt perfekt zum schwarzen Zifferblatt. Die Uhr ist wasserdicht bis 300 m (30 bar, 984 ft) und die einseitig drehbare Lünette macht sie zu einer hochfunktionellen Sportuhr.

Rolex Submariner, Ref. 116610LN
Wenn Sie eine Uhr mit Datumsfunktion bevorzugen, schauen Sie sich die Submariner Date Ref. 116610LN an. Der einzige Unterschied zur Ref. 114060 ist das Kaliber 3135, das über die bereits erwähnte Datumsanzeige verfügt. Im Jahr 2020 wurde die Submariner-Kollektion einem Redesign unterzogen. Das Gehäuse wuchs um einen Millimeter auf 41 mm. Dank der schlankeren Bandanstöße wirken die neuen Modelle allerdings weniger wuchtig als ihre Maxi-Case-Vorgänger. Rolex spendierte den Uhren zudem neuere Uhrwerke. So kommt in der No-Date-Ref. 124060 das neue Kaliber 3230 zum Einsatz, während in den Datumsvarianten wie der neuen Ref. 126610LN das Kaliber 3235 zum Einsatz kommt. Auch das beliebte Oyster-Armband wurde überarbeitet und ist nun flacher und etwas breiter. Dadurch ist das Armband noch angenehmer zu tragen.

It’s So Green: Kermit, Hulk und Starbucks
Rolex stellte 2003 mit der Ref. 16610LV erstmals eine Submariner mit grünen Farbakzenten vor. Genauer gesagt war es die Lünette, die Rolex mit einem grünen Aluminiumeinsatz versah. Die grüne Lünette bildet einen schönen Kontrast zum schwarzen Maxi Dial, das im Gegensatz zu früheren Versionen etwas größere Indizes aufweist. Als Sonderversion zum 50. Geburtstag der Submariner erhielt das Modell den Spitznamen „Kermit“ und erfreute sich schnell großer Beliebtheit. Angetrieben vom Kaliber 3135 versprach die Submariner 16610LV außergewöhnliches Design gepaart mit herausragender Qualität. 2010 musste die Kermit jedoch der Ref. 116610LV weichen. Die neue Uhr erhielt schnell den Spitznamen „Hulk“, teilweise wegen ihrer grünen Keramiklünette und des grünen Sunburst-Zifferblatts, teilweise wegen ihres massiven Maxi Case. Das Kaliber und das grundlegende Design der Submariner blieben jedoch erhalten. Anfangs belächelt und als zu grell angeprangert, entwickelte sich der Hulk schnell zum Publikumsliebling. Die Uhr war von 2010 bis Sommer 2020 fester Bestandteil des Rolex-Sortiments, bis sie durch die Ref. 126610LV ersetzt wurde.

Die Rolex Submariner ist zum Synonym für die Taucheruhr geworden.
Rolex Submariner „Hulk“
Die Referenz 126610LV erschien im Sommer 2020 und kombiniert die Farbgebung des Kermit mit den Merkmalen des Hulk. Das Zifferblatt ist erneut ein schwarzes Maxi Dial, die Lünetteneinlage besteht jedoch aus grüner Keramik. Aufgrund ihrer Farbe ist die Uhr unter Rolex-Fans auch als „Starbucks“ bekannt. Auch der Spitzname „Cermit“ – aus „Keramik“ und „Kermit“ – ist gebräuchlich. Im Zuge des Redesigns spendierte Rolex auch der neuen grünen Submariner das aktuelle 41-mm-Gehäuse und das neue Kaliber 3235, wie schon der Standardversion der Submariner Date.

Die Rolesor Submariner Modelle: Bluesy, Sulta & Co.
Wem die Stahl-Submariner-Modelle etwas zu wünschen übrig lassen, die Vollgold-Modelle aber zu viel des Guten sind, für den bietet Rolex seit 1983 Submariner-Modelle im Rolesor-Design an. Diese Uhren zeichnen sich durch die Verschmelzung von Stahl und Gold aus und stellen eine sportliche Alternative zur Dresswatch dar, die sich auch für den Alltag eignet. Die zweite Generation der Rolesor Submariner kam 1988 auf den Markt und trägt die Referenznummer 16613. Neben der schwarzen Standardversion bot Rolex auch einige interessante Farbvarianten an, etwa eine Version mit blauer Lünette und blauem Zifferblatt. Ein weiteres interessantes und mittlerweile recht seltenes Design sind Uhren mit „Sultan Dial“. Dieses Zifferblatt ist champagnerfarben und glänzt mit Saphir-Indizes bei 6, 9 und 12 Uhr, während die restlichen Indizes aus Diamanten bestehen. Die gesamte Kollektion der Referenz 16613 verschwand 2009, aber ihre Nachfolgekollektion stand in Form der Referenzen 116613LB (Lunette Bleue) und 116613LN (Lunette Noire) in den Startlöchern. Die Uhren sind mit einem 40-mm-Maxi-Gehäuse, einer Keramiklünette und dem Kaliber 3135 ausgestattet. Die blaue Version wird von Fans liebevoll „Bluesy“ genannt. Beachten Sie, dass sich der Spitzname „Bluesy“ auf das tiefblaue Zifferblatt bezieht und für alle Rolex Submariner-Modelle mit blauem Zifferblatt verwendet wird, unabhängig von der Referenz.

Rolex Submariner Date Ref. 126613LB
Wie schon bei den anderen Submariner-Modellen hat Rolex 2020 auch die Rolesor-Varianten der Taucheruhr modernisiert. Sie tragen nun die Referenznummern 126613LB und 126613LN und zeichnen sich durch ein 41-mm-Gehäuse und das Kaliber 3235 aus.

Goldene Zeiten für die Rolex Submariner
Die Submariner ist in Stahl bereits ein echtes Statussymbol. Wer noch eins draufsetzen möchte, entscheidet sich für eine Variante mit Gehäuse und Armband aus 18-karätigem Gold. Bei diesen Modellen kann man zudem zwischen schwarzer oder blauer Lünette und Zifferblatt wählen und entscheiden, ob die Uhr aus Gelb- oder Weißgold sein soll. Wer sich die Sonne ans Handgelenk holen möchte, greift zu einem Modell wie der Submariner 116618LB oder 116618LN. Beide Modelle sind aus massivem Gelbgold gefertigt und verfügen über ein Maxi Case. Wer kühlere Farben mag, wird wohl eher zur Ref. 116619LN greifen. Bei dieser Referenz handelt es sich um eine Submariner aus Weißgold mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette, gemeinhin als „Schlumpf“ bekannt.

Im Herbst 2020 wurden auch diese Modelle aktualisiert. Während sich die gelbgoldenen Submariner Ref. 126618LB und 126618LN optisch kaum verändert haben, spendiert Rolex der weißgoldenen Ref. 126619LB nun eine blaue Lünette und ein schwarzes Zifferblatt.

Beliebte Sammlermodelle: Submariner „Single Red“ und „Flat Four“
In der Submariner-Kollektion gibt es bestimmte Modelle, die unter Sammlern einen besonders guten Ruf genießen. Dabei handelt es sich meist um Vintage-Modelle, die sich in kleinen Details von den „normalen“ Versionen unterscheiden. Diese Unterschiede sind meist auf dem Zifferblatt der Uhr zu finden. Das liegt daran, dass Rolex in der Vergangenheit bei der Herstellung der Zifferblätter auf verschiedene Zulieferer zurückgegriffen hat und diese sich nicht immer zu 100 % an die Vorgaben von Rolex gehalten haben. Ein solches Modell ist die „Single Red“ oder „Red Sub“, eine Edition der Submariner Ref. 1680, die eine rote „Submariner“-Inschrift auf dem Zifferblatt aufweist. Diese Variante wurde von etwa 1968 bis 1974 produziert. Von der Red Sub, die heute als Mark I bis Mark VI bezeichnet wird, sind sechs Zifferblattdesigns bekannt. Diese Varianten unterscheiden sich in kleinen Details, etwa ob die Angabe der Tauchtiefe zuerst in Metern (Meter zuerst) oder in Fuß (Feet zuerst) erscheint – also „200m = 660ft“ oder „660ft = 200m“. Auch die Form der Sechsen ist einen genaueren Blick wert, denn sie können offen oder geschlossen sein. Rolex-Fans sprechen dann von „Open Sixes“ oder „Closed Sixes“.

Submariner „Single Red“ mit Tropical-Zifferblatt
„Red Subs“ mit „Tropical-Zifferblatt“ gelten unter Sammlern als heiliger Gral. Das Zifferblatt dieser Uhren hat im Laufe der Jahre eine bräunliche Patina angenommen. Bei der „Red Sub“ betrifft dieses Phänomen normalerweise nur Uhren mit Zifferblättern der Serien Mark II und Mark III. Der Grund: Bei der Produktion dieser Zifferblätter wurde versehentlich eine Farbmischung verwendet, die auf Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Sonnenlicht reagiert und mit der Zeit zu Verfärbungen führt. Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, lesen Sie unseren Artikel „Investmentuhren: Wie optische Mängel den Wert steigern können“, in dem wir auf wertsteigernde Mängel eingehen.

Weitere Submariner-Sammlermodelle
Die Red Sub ist nicht die einzige Vintage-Submariner mit hohem Sammlerpotenzial. Die Submariner „Flat Four“ beispielsweise ist eine besonders seltene Variante der Kermit Ref. 16610LV. Ihren Spitznamen verdankt die Uhr der Gestaltung der 40-Minuten-Markierung auf der Lünette. Die „4“ ist nicht spitz, wie bei den meisten anderen Submariner-Modellen, sondern oben flach. Diese Versionen erschienen nur in den ersten Produktionsmonaten, was sie extrem selten und bei Sammlern heiß begehrt macht.

Rolex Submariner „Flat Four“ mit olivgrüner Lünette
Das sind aber noch längst nicht alle Besonderheiten der Ref. 16610LV, neben den unterschiedlichen Schriftarten auf der Lünette gibt es auch Unterschiede auf den Zifferblättern. Mal ist der Buchstabe „O“ etwas runder, bei anderen Modellen etwas ovaler. Das „ft“ in der Wasserdichtigkeitsangabe ist mal länger, mal etwas kürzer. Auch der Grünton der Lünette variiert je nach Anbieter – von einem hellen Oliv bis hin zu einem dunklen Grün, das fast an British Racing Green erinnert.

Rolex Submariner Vergleich – Ein Überblick:
Abschließend haben wir die wichtigsten Rolex Submariner Modelle für Sie in einer Tabelle zusammengefasst.

Referenz Produktionszeitraum (ungefähr) Kaliber
6204 1953–1954 A.260
6538 (James Bond) 1955–1959 1030
5513 (Steve McQueen) 1962–1989 1520/1530
1680 (Datum) 1969–1979 1575
16610LV (Kermit) 2003–2010 3135
116610LV (Hulk) 2010–2020 3135
124060 (Ohne Datum) 2020–heute 3230
126610LN (Datum) 2020–heute 3235
126610LV (Starbucks) 2020–heute 3235
126618LB (Bluesy) 2020–heute 3235

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