• April 21, 2025

laco augsburg polar 42 und aachen polar 42 uhren in limitierter auflage

Fliegeruhren gehören zu den bekannteren Zeitmessern, und wenn die meisten Menschen an eine klassische Fliegeruhr denken, fällt ihnen in der Regel zuerst ein Fliegerzifferblatt vom Typ A oder B ein. Als eine der fünf ursprünglichen Marken, die Zeitmesser für die deutsche Luftwaffe herstellten, ist Laco oft ein Favorit unter Sammlern, die eine Fliegeruhr mit einem legitimen Erbe suchen. Eine der größten Herausforderungen für Marken, die sich auf von der Luftfahrt inspirierte Zeitmesser spezialisieren, ist es jedoch, diese klassische Ästhetik so weit zu wiederholen, dass sich ihre Produkte frisch und neu anfühlen, obwohl sie einem Design folgen, das es schon seit fast einem Jahrhundert gibt. Die jüngste Veröffentlichung von Laco für das Jahr 2023 ist ein Paar “Polar”-Fliegeruhren in limitierter Auflage, die dem erschwinglichen Einstiegsmodell der Marke ein strahlend weißes Zifferblatt und thermisch gebläute Zeiger verleihen.

Abgesehen von den Zifferblättern und Zeigern sind die beiden neuen “Polar”-Laco-Uhren völlig identisch, wobei die Laco Augsburg Polar 42 die Typ-A-Variante und die Laco Aachen Polar 42 die Typ-B-Version ist. Beide limitierten Modelle verfügen über dasselbe Edelstahlgehäuse mit vollständig gebürsteten Oberflächen, das einen Durchmesser von 42 mm und eine Dicke von 11,7 mm aufweist, mit 20 mm langen Anstößen und einem Gesamtprofil von 50 mm von Anstoß zu Anstoß. Beide Uhren sind mit flachen Saphirgläsern über den Zifferblättern, großen geriffelten Kronen bei 3 Uhr und Gehäuseböden mit Saphirglasfenstern ausgestattet, die für eine Wasserdichtigkeit von 50 Metern sorgen. Da sich diese Modelle eng an das Gesamtdesign einer traditionellen Fliegeruhr anlehnen, bieten ihre Gehäuse wenig Überraschungen und sind einfach und geradlinig mit runden Profilen, festen Lünetten und keinerlei polierten Fasen oder Verzierungen.

Bei diesen neuen limitierten “Polar”-Laco-Uhren dreht sich alles um die Zifferblätter und Zeiger, die ein klares weißes und blaues Farbprofil aufweisen, das einer vertrauten Ästhetik eine einzigartige Wendung verleiht. Bei beiden Modellen ist die Oberfläche des Zifferblatts mattweiß mit metallisch blauen Stabindexen, einer Mischung aus blauen und schwarzen Aufdrucken und arabischen Ziffern, die mit blau leuchtendem C3 Super-LumiNova veredelt sind. Beim Modell Typ A “Augsburg” leuchten nur die Stundenmarkierungen und das Dreieck bei 12 Uhr, während bei der Version Typ B “Aachen” sowohl die innere Stundenskala als auch die größere äußere arabische Minutenskala mit blau leuchtendem Lume veredelt sind, was die Anzeige im Dunkeln etwas dynamischer macht.

Passend zu den weißen und metallisch blauen Zifferblättern sind die beiden neuen limitierten Laco “Polar”-Uhren mit einem Satz echter thermisch gebläuter Zeiger ausgestattet. Während der Sekundenzeiger bei beiden Modellen nur eine einfache Leuchtwelle mit einem mattschwarzen, schaufelförmigen Gegengewicht ist, sind der Stunden- und der Minutenzeiger thermisch gebläut und erscheinen bei jeder der beiden Uhren in einer anderen Form. Die Laco Augsburg Polar 42 mit dem Typ A Flieger-Zifferblatt ist mit einem Satz länglicher rautenförmiger Zeiger ausgestattet, während die Laco Aachen Polar 42 mit dem Typ B-Zifferblatt durch einen schwertförmigen Satz ergänzt wird, mit einem deutlichen Größenunterschied zwischen Stunden- und Minutenzeiger. Ich bin oft ein Verfechter von Minutenzeigern, die nicht bis zu den Markierungen ihrer Minutenzüge reichen, aber das ist bei beiden Laco-Modellen überhaupt kein Problem, und beide haben Zeiger, die weit über die Spitzen ihrer entsprechenden Minutenmarkierungen hinausragen.

Genau wie die arabischen Ziffern auf dem Zifferblatt sind auch die Zeiger mit blau leuchtendem C3 Super-LumiNova veredelt, das ihre thermisch gebläuten Metallränder ergänzt. Da die Zeiger jedoch im Gegensatz zu den Indexen einer Wärmebehandlung unterzogen werden, um ihre blaue Farbe zu erhalten, hat das Finish der Zeiger eine dunklere Farbe als das helle und hochmetallische Finish der Indexe. Abgesehen von den geringfügigen Farbunterschieden ist die Tatsache, dass Laco echte thermisch gebläute Hands-On-Modelle anbietet, die preislich auf der erschwinglichen Seite seines Katalogs liegen, etwas, das ermutigt werden sollte, da dieses Premium-Detail oft Zeitmessern vorbehalten ist, die ein Vielfaches des Preises dieser neuen limitierten “Polar”-Fliegeruhren kosten.

Sowohl die Laco Augsburg Polar 42 als auch die Aachen Polar 42 werden von dem Automatikwerk Laco 2S angetrieben, der Version des beliebten Miyota 82S0 der Marke. Das Miyota 82S0 mit einer Frequenz von 21.600 Umdrehungen pro Minute (3 Hz) und einer Gangreserve von ca. 42 Stunden ist in der Branche sehr bekannt, denn es ist die reine Zeitversion der beliebten Cal. 8xxx, die teilweise durchbrochen ist, um den Blick auf die Unruh von der Zifferblattseite aus zu ermöglichen. Da dieses Uhrwerk ursprünglich für skelettierte Uhren und Modelle mit offenem Gehäuse entwickelt wurde, ist es natürlich als reines Zeitwerk konfiguriert, d. h. es gibt keine “Phantom”-Position, wenn man die Krone zum Einstellen der Zeit herauszieht. Die Cal. 8xxx ist das Einstiegsmodell der mechanischen Uhrwerke von Miyota, und obwohl es aus uhrentechnischer Sicht völlig unverdächtig ist, ist es doch einstimmig zuverlässig und ein wesentlicher Grund dafür, dass diese neuen Modelle zu den preisgünstigsten von Laco gehören, obwohl sie echte thermisch gebläute Zeiger haben.

Da die beiden neuen “Polar”-Modelle von Laco vom Gehäuse her identisch sind, werden beide Uhren mit dem exakt gleichen Armband ausgestattet. Das aus braunem Kalbsleder gefertigte und mit doppelten Nieten versehene Armband verjüngt sich an den Bandanstößen von 20 mm auf 18 mm, wo es mit der signierten Dornschließe aus Edelstahl verbunden ist. Wie bei den meisten modernen Versionen dieses Armbands gehen die Nieten nicht durch das eigentliche Material, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie nur dekorativen Zwecken dienen. Der Vorteil dieses Ansatzes ist jedoch, dass die Innenseite des Bandes völlig glatt und frei von jeglichen Vorsprüngen bleibt, was den Tragekomfort am Handgelenk erhöht. Das für das Armband verwendete Leder ist recht weich und bequem, obwohl Personen mit kleinen Handgelenken beachten sollten, dass ich das Armband mit der kleinstmöglichen Öffnung tragen muss, und mein Handgelenk hat einen Umfang von etwa 6,5 bis 6,75 Zoll.

Laco produziert ein ziemlich breites Sortiment an Fliegeruhren, wobei die überwiegende Mehrheit der Modelle preislich irgendwo nördlich von tausend Dollar liegt. Die Augsburger und Aachener aus der “Basic”-Serie bieten jedoch klassische Fliegerzifferblätter vom Typ A und Typ B zum etwa halben Preis der zweitgünstigsten Angebote der Marke. Die neuen “Polar”-Varianten sind zwar etwas teurer als ihre Seriengeschwister, aber sowohl die Laco Augsburg Polar 42 als auch die Laco Aachen Polar 42 haben einen offiziellen Verkaufspreis von 540 US-Dollar, was in diesem Segment immer noch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt, vor allem wenn man bedenkt, dass sie mit echten gebläuten Zeigern ausgestattet sind. Darüber hinaus werden diese beiden neuen “Polar”-Modelle in einer limitierten Auflage von 250 Stück produziert, wobei jede Uhr ihre einzigartige Nummer auf dem Gehäuseboden eingraviert hat. Alles in allem sind die neuen limitierten “Polar”-Modelle von Laco eine überzeugende Option für alle, die eine erschwingliche Fliegeruhr suchen. Sie bieten einen neuen Blick auf ein klassisches Design und bewahren gleichzeitig die ästhetische Vielseitigkeit, die diesen Zeitmesser seit Jahrzehnten zu einem Favoriten unter Sammlern macht.

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